Schienbeinkantensyndrom

Das Schienbeinkantensyndrom wird oft als shin splints bezeichnet und ist ein häufiges Überlastungssyndrom des Läufers (aber auch von Aerobic-Trainern und Tänzern). In der Fachliteratur wird dieses Beschwerdebild inzwischen als „Medial Tibial Stress Syndrome“ (MTSS) bezeichnet. Bis zu 20% aller Trainings-Ausfälle von Läufern sind auf das Schienbeinkantensyndrom zurückzuführen.

Typisch sind krampfartige Schmerzen an der Innenseite des Schienbeins zu Beginn Bildergebnis für schienbeinkantensyndromdes Lauftrainings, meist auf Höhe der Schienbeinmitte. Die Schmerzen können aber auch vom Knöchel bis zum Knieziehen. Die meisten Läufer berichten, dass gerade im Anfangsstadium ihrer Beschwerden die Schmerzen zu Beginn des Laufens auftreten – aber während des Laufens dann verschwinden. Beim nächsten Lauf treten die Schmerzen dann wieder auf. Je länger das Schienbeinkantensyndrom andauert, desto länger sind auch die Schmerzphasen.
Gefährdet sind vor allem Läufer, die beim Abrollen überpronieren.